Alexander Max Koester war ein deutscher Maler, der zunächst eine Apothekerlehre abschloss, bevor er 1885 an der Karlsruher Akademie bei Karl Hoff und Claus Meyer sein Kunststudium begann. Als Student verdiente er seinen Lebensunterhalt durch Porträtmalerei, wobei sein Interesse zunehmend der Genremalerei und den Stimmungslandschaften galt. Nach dem Ende seines Studiums 1896 zog Koester nach Klausen und widmete sich ganz der Malerei. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Landschaftsgemälde, und er entdeckte die Ente als sein zentrales Studienobjekt. Fasziniert von den Enten auf dem Grundstück seines Schwiegervaters malte er diese in einer Vielzahl von Variationen und studierte ihre Anatomie sowie ihr Verhalten. Seine Entenbilder erlangten schnell große Beliebtheit und machten ihn in Deutschland unter dem Namen „Enten-Koester“ bekannt. Neben seinen Entendarstellungen faszinierte Koester das Spiel von Licht und Schatten auf Wasserflächen. Ab 1908 reiste er deshalb häufig ins Bodenseegebiet, um große Wasserflächen bei unterschiedlichen Wetterstimmungen zu malen. Im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung entfernte sich Koester zunehmend von der detaillierten, realistischen Darstellung und entwickelte eine freiere, impressionistischere Malweise, die in seinen späteren Arbeiten noch weiter betont wurde. Koester war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und nahm an zahlreichen Ausstellungen teil. Besonders seine Entenbilder sind auf dem Kunstmarkt sehr gefragt, und zeitweise galt die Faustregel: Je mehr Enten, desto teurer.