Albrecht Dürer war ein deutscher Maler, Mathematiker und Kunsttheoretiker, der zu den bedeutendsten Künstlern der Renaissance zählt und zahlreiche Innovationen in der Malerei vorbereitete. Mit seinen konsequent signierten Gemälden, Zeichnungen sowie den weit verbreiteten Kupferstichen und Holzschnitten prägte er maßgeblich die Kunstwelt seiner Zeit. Viele seiner Werke, wie seine Landschaftsaquarelle, Selbstporträts und Aktzeichnungen, gehören zu den frühesten ihrer Gattung. Er trug maßgeblich zur Entwicklung und Anwendung der linearen Perspektive in der Malerei bei und legte großen Wert auf Proportionen und Geometrie. Weiterhin perfektionierte er die Technik des Kupferstichs und des Holzschnitts und trug damit zur Popularisierung dieser Kunstform bei. Sein berühmtes Selbstporträt von 1500 ist ein frühes Beispiel für ein Selbstbildnis, das neben einer technischen Übung auch als tiefgehende künstlerische und philosophische Auseinandersetzung mit dem Selbst angesehen wird. Seine Studien von Tieren, Pflanzen und menschlichen Körpern sind bemerkenswert und zeigen eine beispiellose Genauigkeit, die in der Kunst dieser Zeit selten zu finden ist. Diese führten zu einer vertieften und realistischer werdenden Darstellung von Menschen und Tieren in der Malerei. Dürers Einfluss auf die Kunst ist bis heute ungebrochen, und sein Werk bleibt ein unersetzlicher Bestandteil der westlichen Kunstgeschichte.